Yoga

Yoga & Übungen des freien Atems

Eine empfindungsfreudige und heilsame Bewegungskunst


In den Kursen lernen wir die vielen Yoga- und Atemübungen in einer sogenannten Dreigliederung kennen. Gerne gehen ich in drei Schritten vor:


1. Schritt ist immer ein ausreichendes Kennenlernen der Übung von der Seite einer ästhetischen und        körperlichen Bewegung.
2. Schritt ist die die Auseinandersetzung mit der Bedeutung bzw. dem seelisch-geistigen Bild und Inhalt der Übung.

3. Schritt führt als unmittelbarer Lernschritt in das soziale und tägliche Leben.


Die Arbeit mit den Yogaübungen ist eine Arbeit mit dem eigenen Körper und führt diesen zu einer energetischen Bereicherung und fördert eine Stärkung der Wirbelsäule, der Muskulatur, der Gelenke und der gesamten Haltung. Durch die gezielte und wache Aufmerksamkeit, die wir während des Übens entwickeln, entwickelt sich eine gute  Spannkraft im Körper. Dadurch üben wir uns auch in der Konzentrationsentwicklung.


Wenn die Übungen schon relativ gut von der körperlichen Ausführung kennen gelernt wurden, werden sie auch von der inneren Seite, der seelisch-geistigen Bedeutung kennen gelernt. Es liegt ein großer Schatz für den Menschen in den Übungen verborgen. Dieser Schatz liegt darin, die ganzheitlichen Gesetzmäßigkeiten zu erfahren und zu erleben. Beispielsweise wird in den Gleichgewichtsübungen das Herz angesprochen. Das Herz kann als  Gleichgewichtsorgan erlebt werden, und ist nicht als eine Pumpe zu sehen die nach mechanischen Gesetzmäßigkeiten im Körper betrachtet wird (so die naturwissenschaftliche Sicht). Das Herz reagiert sehr feinfühlig auf äußere Einflüsse und muss jeden Augenblick die ständigen Einflüsse wahrnehmen und ausgleichen. Es ist daher verständlicher, dass das Gleichgewicht in den Übungen eine Herausforderung sein kann.


Wenn eine Übung praktisch und auch mit ihrem Inhalt richtig erfasst wird und wir uns vorstellend und denkend mit den Bedeutungen auseinandergesetzt haben, lernen wir den dritten Schritt, die Inhalte und auf das Leben zu übertragen. Dieses oben genannte Vorgehen wird der dreigegliederten Aktivität gerecht und führt auf gar keinen Fall zur Einseitigkeit. Diese Yogaform führt den Menschen nicht in ein abgehobenes Dasein, sondern führt auf geordnete und geführte Weise auf differenzierte und feinwahrnehmende Weise, also mit mehr Bewusstheit, in das praktische Leben hinein.


Diese Yogaübungsweise ist ein Schulungsweg der von H. Grill durch jahrelanges intensives Arbeiten entwickelt wurde. Als Grundlage zum Studium können die Bücher „Die Seelendimension des Yoga“ und „Ein Neuer Yogawille“ von Heinz Grill dienen.
Diese übungsweise wird der Seele des Menschen gerecht, denn diese sucht von innen durch ihre Natur eine Verbindung zum Mitmenschen, eine Verbindung zur Welt und zu den höheren Wahrheiten, zur geistigen Welt ( Zitat Heinz Grill)


Während der Ausübung der Yogaübungen wird darauf geachtet, dass man infolge der anspruchsvollen Bewegung das Atmen nicht vergisst oder auch willentlich beschleunigt um in die Übung intensiver hineinzukommen. Grundsätzlich wird darauf geachtet, dass es auf geschmeidige Weise zu einer natürlichen Durchatmung kommt und der Brust und Bauchraum belebt wird. Grundsätzlich ist jedoch zu erkennen, dass das Bewusstsein diejenige Instanz ist die den Atem fördert und dafür verantwortlich ist, ob dieser gelöst oder verspannt ist.




Literaturempfehlung 

Grill, H. (2018) Die Seelendimension des Yoga (5. Auflage) Lammers-Koll-Verlag



Share by: