Dunkelfeld2

Dunkelfeldmikroskopie

Qualitatives Bild des Blutes


Neben der sehr bekannten und weitverbreiteten Lichtmikroskopie, welches ein nützliches Werkzeug in der Naturwissenschaft ist, gibt es noch die weniger bekannt Dunkelfeldmikroskopie. In der Lichtmikroskopie wird ein Objekt so weit vergrößert, damit es hochdetailliert beobachtet werden kann. In den mittlerweile stark technisierten Laboratorien können dadurch sehr aufwendige aufschlussreiche Blutuntersuchungen z. B. für diagnostische Zwecke oder für Einschätzung des allgemeinen Gesundheitszustands vorgenommen werden.


In der Dunkelfeldmikroskopie wird das Licht so gestreut das es im Objektiv ein Bild mit hellen Strukturen auf einem dunklen Untergrund erzeugt. Bis zur Entwicklung der Phasenkontrastmikroskopie in den 1930er-Jahren war die Dunkelfeldmikroskopie eine gängige Mikroskopie-Untersuchungsmethode, mit der man auch Blut untersucht hat.


Eine Aufnahme mit einem Dunkelfeldmikroskop von 1927


Heutzutage wird die Dunkelfeldmikroskopie in der Naturwissenschaft nur noch in speziellen Fällen eingesetzt. So beschreibt das Robert-Koch-Institut, dass die Dunkelfeldmikroskopie beim Direktnachweis der lebenden Spirochäten eingesetzt wird. Die Spirochäten erscheinen gegen den dunklen Hintergrund als helle, bewegliche Spiralen mit engen Windungen ca. 0,25 Mikrometer breit und zwischen 5 und 20 Mikrometer lang. Da Borrelien auch der Gattung Spirochäten angehören lassen sich diese in manchen Fällen über das Dunkelfeldmikroskop erkennen.


Die gewöhnliche Blutuntersuchung im Labor basiert auf der Lichtmikroskopie, die mehr den quantitativen Charakter hat. Auf sehr schnelle und differenzierte Weise gibt sie Informationen über das Blut mit seinen vielen Einzelbestandteilen. Dies ist besonders bei akuten Erkrankungen sehr wichtig.


Sowohl die Hellfeldmikroskopie als auch die Dunkelfeldmikroskopie hat ihren Wert und natürlich auch ihre Grenzen für die Diagnostik und Therapie.


Die dunkelfeldmikroskopische Blutuntersuchung ist hauptsächlich deshalb interessant, da sie mehr ein qualitatives Bild über das Blut abgibt. Es wird das vitale, arterielle Blut (ein Tropfen aus der Finderbeere) zur Betrachtung entnommen. Wertvoll dabei ist, dass das Blut unmittelbar nach der Abnahme in der Praxis beobachtet und wahrgenommen werden kann. Dabei lässt sich sehr gut das Verhalten des Blutes in seinem Abbauprozess wahrnehmen. Es werden dort nicht nur die Formen der Blutzellen, deren Veränderungen und die Verhältnisse der Zellen zueinander betrachtet, sondern auch die Lebendigkeit, die Reaktionsfähigkeit und die Beweglichkeit der Blutzellen. Diese Beobachtungen geschehen über einen gewissen Zeitraum. Gerade diese Wahrnehmung der Verhaltensweise der einzelnen Blutzellen untereinander ist ein Vorteil gegenüber den in Zahlen und Diagrammen dargestellten Laborbefunde.


Welche Einflüsse gibt es, die das Bild des Blutes positiv oder negativ beeinflusst?

 

Wir haben materielle Einflüsse und wir haben seelische Einflüsse. In der Naturheilkunde dreht sich vieles beispielsweise um den Säure-Base-Haushalt. Das Ungleichgewicht wird dort oft als Ursache für die Entwicklung von verschiedenen Krankheiten angesehen. Dieses wird bekanntlich durch falsche Ernährung, Bewegungsmangel, schlechte Atmung und allgemein durch den Lebensstil beeinflusst. Die Betrachtung mittels Dunkelfeldmikroskop kann einige Hinweise geben, wie es um den extra- und intrazellulär Säure-Basen-Haushalt steht. Das mit Schlacken beladene und übersäuerte Blut wird häufig von Naturheilkundigen mithilfe der Verordnung von Mineral- und Entsäuerungspräparaten behandelt. Auch über eine sinnvolle Bewegung, gute Atmung, gesunde Ernährung wird häufig das Gleichgewicht wieder hergestellt. Die Ausscheidung von Schlacken wird mithilfe von Entgiftungskuren mittels geeigneter Präparate gefördert.


Es gibt jedoch aus der ganzheitlichen Sicht auch noch eine weitere feinere Ebene des Menschen, die Bewusstseinsebene die auf das Gröbere wirkt, also das Blut. Das Blut ist aus der erweiterten Sicht der Träger des Selbstbewusstseins welches mit seinen Idealen und Zielen zusammenhängt. Es ist auch der Träger aller Leidenschaften und Begierden der mit Bindungen oder freien Beziehungsformen zusammenhängt. Auch ist es der Träger des Wollens, der mit einem rhythmischen Durchhalten einer Idee bzw. Ideals zusammenhängt.


Auch die Einflussnahme seelischer Art die das Denken, das Fühlen und den Willen des Menschen schwer beladen und beschweren wie beispielsweise durch Lügen, Betrügen, Zwang, Verunsicherung, Mobbing, Verängstigung usw., lassen sich in den feinen „Bewegungen“ des Vitalblutes im Dunkelfeldmikroskop beobachtend wahrnehmen. Diese feinsten Bewegungen des Blutes schenken den Eindruck, dass sie genauso beladen und beschwert sind, wie das Bewusstsein des Menschen beladen ist. Sie schwächen ihm im Inneren, in seiner Lebenskraft und auch wesentlich in der Atmung. Daher ist es unumgänglich diese seelischen Schwächungen zu identifizieren und hochkarätige gesunde Ideale zu entwickeln. Es kann keine äußere Veränderung geben, wenn sich der Mensch in einem großen seelischen Mangel befindet. (1) Der Mensch braucht daher nicht nur materielle Substanz zum Aufbau, sondern auch eine seelische Substanz.


Die Dunkelfeldmikroskopie zeigt deutlich auf, dass sich aus gesunden Formen pathogene Formen entsprechend des Milieus entwickeln können. Und auch, dass sich die pathogenen Formen im Blut durch Veränderung des seelischen und physischen Milieus wieder ins Gesunde verwandeln können.


Zur Praxis

 

Die Dunkelfelduntersuchung ist eine Vitalblutuntersuchung, d.h. man untersucht mit dieser das frische arterielle Blut. Aus der Fingerbeere wird ein Blutstropfen entnommen und sofort im Mikroskop betrachtet. Die Blutuntersuchung sollte nüchtern erfolgen. Um zu optimalen Ergebnissen zu kommen darf der Blutstropfen aus dem Finger nicht herausgequetscht werden, damit die Blutzellen in ihrer Form nicht zerstört werden.


Das Blut wird zuerst mit einem 10-fachen Vergrößerungsobjektiv in einem Überblick betrachtet und dabei z. B. die Symplastenzahl, Leukozytenzahl, Pseudokristalle mengenmäßig erfasst. Mit einem 100er Objektiv wird nur ein kleiner Bildausschnitt erfasst und die Details in 1000-facher Vergrößerung betrachtet.


Was kann im Dunkelfeldmikroskop betrachtet werden?


Betrachtung der Erythrozyten in Form und Zustand: Sind sie rund und einzeln? Wie schnell verändern sie sich? Zum Beispiel kann der Grad der parasitären Belastung (durch Pilze, Bakterien und Viren) mit Hilfe der Erythrozytenbetrachtung vorgenommen werden. Je mehr die Erythrozyten belastet sind, desto ernster ist der Gesundheitszustand zu beurteilen.


Betrachtung der Leukozyten und Lymphozyten in Form, Zustand, Beweglichkeit, Anzahl, ihrer Leuchtkraft. Mithilfe der Beurteilung der Leukozyten und Lymphozyten kann z. B. das Immunsystems in seinem Zustand eingeschätzt werden.


Betrachtung der Thrombozyten in Anzahl, Form, und Größe; Aggregatbildung und Ausläufer z. B. können Stauungsprobleme, Durchblutungs- und Ausscheidungsprobleme mithilfe der Beurteilung der Thrombozyten identifiziert werden oder die Tendenz dazu.


Betrachtung des Plasmas: Symprotitentätigkeit sonst nichts, ist es trüb oder klar? Z. B. kann die metabolische bzw. Stoffwechsellage mithilfe der Beurteilung der Symprotite (kleinsten Eiweißkörnchen) eingeschätzt werden.

Betrachtung der Zerfallszeiten des Blutes; je länger ein Blut seine normale Struktur nach der Entnahme behält umso gesünder ist es.


Es gibt verschiedene Zerfallszeiten und Phänomene, die Hinweise geben können
 

  • Wenn ein Vitalblut noch nach 72 Std. nicht viel Veränderungen zeigt, so liegt keine ernsthafte oder chron. Erkrankung vor.
  • Wenn ein Blut nach ca. 24 Std. zerfällt, dann gibt es den Hinweis, dass eine leichte Störung im Organismus gibt z. B. eine gerade vorliegende Erkältung.
  • Wenn es nach 8-12 Std. zerfällt, dann gibt es den Hinweis, dass die Körperabwehr geschwächt sein könnte und evtl. irgendwo ein Krankheitsherd vorhanden. Dies umso mehr, wenn sich gleichzeitig eine starke Lumineszenz zeigt. Herdsuche ist in diesem Fall ratsam.
  • Wenn es nach 2-3 Std. zerfällt oder noch schneller und zeigen die Restformen eine starke reflektierende Lumniszens, so ist evtl. ein ernsteres Geschehen vorhanden, Stoffwechsel ist schwerer belastet.
     

Literaturhinweise

(1) Grill, H. (2021) Youtube Video über die Überwindung der Impfung aus spiritueller Sicht

https://www.youtube.com/watch?v=C2N0UzLTWMY

(2) Diehler, D. (2001) Pleomorphismus - Vitalblutuntersuchung im Dunkelfeldmikroskop und die diagnostischen Methoden nach Bruno Haefeli unter Berücksichtigung der Enderleinschen Cyclogenie

https://www.sanamed.ch/wp- content/uploads/2020/11/Dunkelfeldmikroskopie.pdf

(3) Dipl.-Ing. Häring, Christiane H. I. Dunkelfelddiagnostik, pro medicina, Wiesbaden

(4) Videounterschrift, Quelle Video: https://www.youtube.com/watch?v=hUopSDcqE2k, Copyright: F. Neumann, Universität Gießen (original 1927)



Share by: